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„Gemeinsam einen Weg finden“

Allgemeine News

Die Covid-19 Pandemie hat in diesem Jahr den Sport und große Teile der Gesellschaft in eine unerwartete Zwangspause versetzt. Der Verband der Sportvereine Südtirols (VSS) ist kontinuierlich im Gespräch mit den Gesetzgebern des Landes, insbesondere mit Landeshauptmann und Landesrat für Sport Arno Kompatscher, um Lösungen für aktuelle Probleme zu finden.

Im Sport ging es zunächst einmal darum, in den Sportvereinen den Lockdown verantwortungsbewusst umzusetzen und zu garantieren, dass das Sporttreiben in dem Moment einzustellen ist und dafür zu sensibilisieren, dass die Gesundheit der Bevölkerung absolute Priorität hat. Es kam die Aufgabe, zu sehen, wie Leitplanken entwickelt werden können, die einen Wiedereinstieg ermöglichen, damit die Sportvereine unter Einhaltung von bestimmten Regeln wieder in das Sporttreiben einsteigen können. „Die Vereins- und Verbandsverantwortlichen, die Trainer und Trainerinnen und all jene, die in der Sportwelt Verantwortung tragen, haben gezeigt, dass - wenn man eigenverantwortlich handelt - auch in einer schwierigen Situation vieles möglich ist. Darum hat sich die Landesregierung einstimmig für eine Corona-Unterstützung der Sportvereine- und Verbände ausgesprochen. Diese wird in den kommenden Wochen ausgezahlt werden“, erklärt Landeshauptmann und Landesrat für Sport Arno Kompatscher.

Dabei müssen wir die Erfahrung machen, dass das Wiederhochfahren des Sportbetriebes gar nicht so einfach ist. Angst vor der Verantwortung und viele Unsicherheiten drücken immer noch auf die Motivation von Funktionären, Trainern und Mitarbeitern. Dennoch muss es unser gemeinsames Ziel sein, Sport und Bewegung flächendeckend wieder zu ermöglichen.
Sportvereine bieten ihren Mitgliedern viel mehr als nur körperliche Ertüchtigung. Bewegung, Spiel und Sport gehören zum gesunden Aufwachsen insbesondere von Kindern und Jugendlichen und fördern zudem die ganzheitliche Persönlichkeitsentwicklung. Wenn man von Kinder- und Jugendsport spricht, darf man auch nicht vernachlässigen, dass es in der Zeit des Lockdown auch keinen Schulsport gegeben hat und mit Schulbeginn dieser auch nur eingeschränkt angeboten wird. Umso wertvoller ist es, dass die sportliche Tätigkeit in den Vereinen nun sukzessive in vielen Bereichen wieder aufgenommen werden konnte.

Vereine, welche Einzelsportarten und Sportarten im Freien anbieten und ein geringes Ansteckungsrisiko aufweisen, konnten seit geraumer Zeit wieder trainieren und bereits Meisterschaften abhalten. Auch die VSS/Raiffeisen Fußballmeisterschaften haben mit Anfang September wieder begonnen. „Die Sportwelt hat sich während und nach dem Corona-Lockdown vorbildlich verhalten. Sportlerinnen und Sportler haben auch in dieser Zeit große Disziplin gezeigt. Schrittweise und gemeinsam mit Vereinen und Verbänden haben wir so einen Weg gefunden, der uns - mit Abstrichen - ein „normales“ Sportleben ermöglicht. Dies war und ist nur möglich, wenn wir uns alle bewusst sind, dass Eigenverantwortung und Respekt gefragt sind, sei es auf dem Spielfeld aber auch auf den Zuschauertribünen“, erklärt Landeshauptmann Kompatscher.

Eine neue Herausforderung bringen jedoch die immer kürzer und kälter werdenden Tage und bald ist der Sport im Freien keine Option mehr. Hinzu kommt, dass Sporttätigkeiten in Sportarten, welche vorwiegend in Turnhallen ausgeübt werden, oftmals immer noch nicht fortgesetzt bzw. wiederaufgenommen werden konnten, weil die Zuteilung und die Nutzung der Turnhallen noch nicht geregelt sind. Zu den zahlreichen Sportarten, welche in einer Halle ausgeübt werden, gehören unter anderem Handball, Tischtennis, Badminton und Volleyball, aber auch Kampfsportarten. Und leider steht auch die Weiterführung der Tätigkeit der Herzsportgruppen oftmals noch in den Sternen. „Mit Zuversicht schauen wir in die Zukunft, wissend, dass noch vieles zu klären ist, zum Beispiel die Benutzung der Turnhallen. Auch hier brauchen wir eine sichere und sinnvolle Lösung. Alle offenen Fragen wollen wir Schritt für Schritt lösen“, so Kompatscher.

Viele Sportvereine können weder ihr Herbst- noch ihr Winterprogramm zeitgerecht planen und können deshalb den zahlreichen Kindern und deren Eltern noch keine Auskunft über den weiteren Verlauf ihrer Tätigkeit geben. Der Verband der Sportvereine Südtirols (VSS) erwartet sich baldmöglichst Klarheit über die Benutzung der Schulturnhallen und angesichts der besonderen Situation auch eine Unterstützung in der Organisation der von den Vereinen geplanten Sport- und Trainingsangebote. Dafür haben wir im Gespräch mit dem Landeshauptmann und Landesrat für Sport Arno Kompatscher bereits ein offenes Ohr gefunden und nun wird ein gemeinsamer Weg gesucht. Nun gilt es in einem weiteren Gespräch mit Landeshauptmann Kompatscher und den Bildungslandesräten konkrete Schritte zu setzen und den Sportvereinen die erwartete Sicherheit zu geben. Abschließend erklärte Landeshauptmann Arno Kompatscher: „Nochmals Danke für die gute Zusammenarbeit, denn nur gemeinsam können wir die Herausforderungen meistern.“

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