Nach 50 Jahren Erfolgsgeschichte wurde am 30. Oktober im Kurhaus in Meran dieses bedeutende Jubiläum gebührend gefeiert. Eröffnet wurden die Festlichkeiten mit den Grußworten des VSS-Obmannes Günther Andergassen. „Wir sind heute zusammengekommen um die Erfolgsgeschichte VSS zu feiern und all jenen unseren Dank auszudrücken, die Verantwortung getragen haben, ihre Leidenschaft und Kompetenz eingebracht haben und jenen, die das Erbe heute weitertragen. Wir danken ebenso jenen, die als Mentoren und Förderer des VSS unerlässliche Wegbegleiter und Motivatoren waren und es immer noch sind“, so Andergassen in seiner Rede. Das ehemalige VSS-Vorstandsmitglied Elmar Pichler Rolle führte als Moderator gekonnt durch die Veranstaltung.
Zahlreiche Personen aus und rund um den Sport richteten dem VSS ihre Glückwünsche zum 50. Geburtstag persönlich aus. Allen voran gratulierte Landeshauptmann und Landesrat für Sport Arno Kompatscher dem VSS und erklärte: „Der VSS ist in diesen 50 Jahren ein wichtiger Teil der Südtiroler Sportwelt geworden und hat die Südtiroler Identität gestärkt. Durch den VSS wird das Vereinsleben unterstützt und der Sport gefördert. Ich wünsche dem VSS alles Gute.“ Unter den Gratulanten waren auch politische Würdenträger, die Vertreter der Partnerverbände, des ASVÖ-Tirol, der USSA und dem CONI, die Vertreter der langjährigen Sponsoren des VSS, Raiffeisen und Alperia, sowie weitere Wegbegleiter und Partner, wie die Südtiroler Sporthilfe und die Athesia.
In einer illustren Diskussionsrunde besprachen die ehem. VSS-Obmänner Walter Plunger und Walter Ausserhofer gemeinsam mit der ehem. Landesräting Martha Stocker, dem ehem. VSS-Geschäftsführer Manfred Call und der Präsidentin des SSV Bozen Evi Seebacher, die 50-jährige Geschichte des Verbandes. Dabei kamen alle zu der gleichen Schlussfolgerung: „Die heutige Südtiroler Sportwelt, wie wir sie kennen und schätzen, wäre ohne die Tätigkeit des VSS nicht möglich gewesen“.
Im Zuge der Feierlichkeiten wurde auch Klaus von Dellemann für seine langjährige Tätigkeit als Mitarbeiter und als Geschäftsführer des VSS geehrt. VSS-Obmann Günther Andergassen und Landeshauptmann Arno Kompatscher ernannten von Dellemann zum Ehrenmitglied des VSS und überreichten ihm die Ehrennadel. „Klaus von Dellemann war fast drei Jahrzehnte eine tragende Säule im VSS. Er ist Sportler und Sportfunktionär mit Leib und Seele“, so Andergassen über die wertvolle Arbeit von Klaus von Dellemann.
Der VSS-Vorstand mit Obmann Günther Andergassen dankten abschließend allen Anwesenden und all jenen, die in den letzten 50 Jahren Verantwortung für den Südtiroler Sport getragen haben.
Fotogalerie Festakt 50 Jahre VSS
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Bildcredit: ©Armin Huber
VSS-Jubiläumsmedaille
Die Jubiläumsmedaille wurde, vom in Wien lebenden Künster, Klaus Pobitzer aus Schlanders entworfen/designt und von der Firma Pichl aus Tirol (A) geprägt.
Die Mitglieder des VSS-Vorstandes haben beim Festakt die Jubiläumsmedaille als Zeichen der Verbundenheit und des Dankes allen Festgästen überreicht.
Das Symbol „Sport{VEREIN~t} bringt zum Ausdruck, dass Sport die Kraft hat, Menschen auf eine Art und Weise zu vereinen, wie es sonst nur Weniges vermag. Ihr seht die geschweiften Klammern, die die Begriffe «Sport» und «Vereint» trennen. Damit wird dem Begriff «Verein» visuell ein ganz starkes Gewicht gegeben. Die Tilde trennt den Kleinbuchstaben t von Verein. Dieses Satzzeichen ladet den Kleinbuchstaben t mit Dynamik auf und bringt „Schwung“ in die Wortmarke. Als freien, assoziativen Begriffsinhalt kann man das kleine t folgendermaßen interpretieren: - als das Individuum, das im Verein selbstständig mitwirkt, aber durch die Klammer gehalten und mit integriert wird.
Die VSS-Mitgliedsvereine können die Festbroschüre und die Jubiläumsmedaille in der Geschäftsstelle des VSS, Brennerstraße 9 - Bozen abholen bzw. abholen lassen. Wer das nicht schafft, der möchte uns dies mitteilen und wir werden die Festbroschüre und Jubiläumsmedaille übermitteln.
Rede vom VSS-Obmann Günther Andergassen zum Festakt 50 Jahre VSS
Wir sagen DANKE
Der Verband der Sportvereine Südtirols feierte am 28. November 2020 sein 50-jähriges Bestehen. Dieser Meilenstein wurde vor allem durch die zahlreichen Mitgliedsvereine ermöglicht. Bei der Gründung des Verbandes waren 91 Vereine mit von der Partie, das waren rund 67% der damals bestehenden Vereine. Heute ist der VSS mit 500 Mitgliedsvereinen die mitgliederstärkste Interessenvertretung des Landes. Diese Erfolgsgeschichte ist vor allem durch die tatkräftige und meist ehrenamtliche Arbeit seiner Mitglieder zu verdanken. Alle Präsidenten, Vereinsfunktionäre, Trainer, Betreuer, Eltern und Athleten haben wesentlich zum Erfolg des VSS beigetragen. Der Verband der Sportvereine Südtirols weiß die wertvolle Arbeit, welche die Amateursportvereine für die Gesellschaft leisten, sehr zu schätzen und möchte deshalb einen aufrichtigen Dank an seine Mitgliedsvereine und Mitglieder ausrichten. „Die Vereine sind eine treibende Kraft unserer Gesellschaft. Sie leisten eine wertvolle Arbeit und ohne sie wäre vieles nicht möglich. Ich richte deshalb ein herzliches Vergelt’s Gott an alle Mitgliedsvereine des VSS“, verkündet VSS-Obmann Günther Andergassen.
Die Gesprächsrunde der VSS-Obmänner
Der Obmann der größten Interessenvertretung unseres Landes zu sein ist gewiss keine einfache Aufgabe. Die zwei ehemaligen Obmänner Walter Plunger (Amtszeit 1987-1995) und Walter Ausserhofer (Amtszeit 1995-1999) und der amtierende Obmann Günther Andergassen haben sich anlässlich des 50. Geburtstages zu einem Gespräch getroffen um Erfahrungen auszutauschen und das Vergangene, sowie das Aktuelle zu besprechen. Der VSS war dabei und hat das Gespräch unter alten Freunden aufgezeichnet.
Der VSS-Vorstand
Die Vorstandsmitglieder des VSS leisten eine wichtige ehrenamtliche Arbeit für die Südtiroler Sportgemeinschaft, denn mit 500 Mitgliedsvereinen und mehr als 86.000 Mitgliedern stehen sie der mitgliederstärksten Interessenvertretung des Landes vor. Die Verbandsleitung ist für alle Angelegenheiten der ordentlichen und außerordentlichen Verwaltung des Verbandes zuständig und ist im stätigen Kontakt mit der Gesetzgebung des Landes um bestmögliche Bedingungen für die Tätigkeiten der Mitgliedsvereinen zu schaffen. Der Vorstand bespricht, beschließt und kontrolliert die Tätigkeit des Verbandes und ermöglichen dadurch seine geregelte Tätigkeit.
Der aktuelle Vorstand des Verbandes der Sportvereine Südtirols besteht aus den Obmann Günther Andergassen, den Obmann Stellvertreter Paul Romen und jeweils aus einem Vertreter der Bezirke. Die Vorstandsmitglieder werden auf Bezirksebene einberufen, um die Vereine aus ganz Südtirol im VSS-Vorstand entsprechend zu vertreten. Die einzelnen Bezirksvertreter stellen für die Vereine in ihrem Bezirk eine direkte Ansprechperson dar.
Die aktuellen VSS-Bezirksvertreter sind Josef Platter (Vinschgau), Thomas Ladurner (Burggrafenamt), Thomas Tiefenbrunner (Bozen Stadt und Land), Ivan Bott (Überetsch/Unterland), Christian Untermarzoner (Eisacktal), Markus Gröber (Pustertal), Lidia Bernardi (Gröden) und Richard Nagler (Gadertal).
Mit Rat und Tat an Ihrer Seite
Der Verband der Sportvereine Südtirols steht seinen Mitgliedsvereinen stets mit Rat und Tat zur Seite. Die VSS-Geschäftsstelle stellt die administrative Funktion des VSS dar und steht den Mitgliedsvereinen als Berater und Anlaufstelle bei jedmöglichen Fragen zur Seite. Die Mitarbeiter der Geschäftsstelle beraten die Mitgliedsvereine des VSS bei rechtlichen, steuer-rechtlichen, sportmedizinischen und versicherungstechnischen Fragen. Außerdem organisieren sie die Lehrgänge, Tagungen und Kurse für die Aus- und Weiterbildung. Die Geschäftsstelle ist besetzt mit dem Geschäftsführer Daniel Hofer und den Mitarbeitern Judith Zöschg, Birgit Prast, Stefan Rabanser und Nadia Eisenstecken.
Die sportlichen Tätigkeiten des VSS werden über die 17 Referate ausgeführt. Die Sportförderprogramme sind in die jeweilige Sportart unterteilt und bestreben die Ausübung dieser bestmöglich zu ermöglichen. Hierbei koordiniert der jeweilige Referent oder Referentin die Tätigkeit des Sportprogrammes und unterstützt die teilnehmenden Vereine bei der Austragung von Wettkämpfen, Turnieren und Meisterschaften. Die VSS-Referenten sind Norbert Spornberger (Badminton), Markus Kompatscher (Behindertensport), Andreas Unterkircher (Fußball), Verena Wolf (Handball), Georg Hager (Kanu), Helene Gamper (Kegeln), Reinhold Rogen (Leichtathletik), Erwin Schuster (Radsport), Markus Wolfsgruber (Ranggln), Evelyn Call (Schießsport), Klaus Fissneider (Schwimmen), Helmuth Mathà (Seniorensport), Franco Bozzetta (Tennis), Georg Lotti (Tischtennis), Carla Wieser (Turnen), Kurt Jakomet (Volleyball) und Christian Tröbinger (Wintersport).
Arno Kompatscher – Landeshauptmann und Landesrat für Sport
Der Verband ermöglicht es den Vereinen, überhaupt zu arbeiten, hält ihnen den Rücken frei und ist ihre wichtigste Anlaufstelle. Als Sportlandesrat gratuliere ich dem VSS zu 50 Jahren erfolgreicher und unermüdlicher Arbeit. Der ist es auch zu verdanken ist, dass die Südtiroler sportlich so aktiv sind, wie auch die Statistiken zeigen. Das ist nicht zuletzt den Sportvereinen zu verdanken und somit auch dem VSS. Ich wünsche dem VSS, dass es ihm weiterhin gelingt, junge Menschen für Sport zu begeistern.
Martha Stocker – ehem. Landesrätin für Sport
Der VSS hat eine unglaublich große Bedeutung für Südtirol: Er sorgt dafür, dass die Gesellschaft und jeder Einzelne in Bewegung bleibt – nicht nur sportlich gesehen, sondern auch geistig. Der Verband bringt Menschen zusammen und vereint sie durch gemeinsame Erlebnisse: Das schafft Identität. Ich wünsche dem VSS, dass er es weiterhin schafft, Begeisterung zu vermitteln, soziale Integrationskraft zu leben und uns alle in Bewegung zu halten. Das wünsche ich mir von ganzen Herzen und natürlich: alles Beste dem VSS zum 50sten!
Luis Durnwalder – ehem. Landeshauptmann und Landesrat für Sport
Der VSS hat in den vergangenen Jahrzehnten nicht nur für den Sport enorm viel geleistet, sondern er hat auch wesentliche Akzente für das kulturelle‚ politische und gesellschaftliche Leben in unserem Lande gesetzt. Nachdem ich als langjähriger Landeshauptmann und zuständiger politischer Sportreferent diesen Einsatz selbst erleben und genießen durfte, möchte ich dem VSS zu seinem 50. Geburtstag aufrichtig gratulieren und allen Führungs- und Betreuungskräften auf Orts-, Bezirks- und Landesebene für ihren ehrenamtlichen Einsatz danken.
Hubert Piegger — Präsident ASVÖ Tirol
Bei der Gründung des deutschsprachigen Sportverbandes in Südtirol war der ASVÖ Tirol bereits 20 Jahre alt und konnte mit seinem Wissen und den Erfahrungen unterstützend zur Seite stehen. Damals wurde eine Partnerschaft eingeleitet, die langanhaltende Freundschaften zwischen den Sportfunktionärinnen und -funktionären hervorbrachte. Ich gratuliere meinen Freundinnen und Freunden aus Südtirol herzlich zu ihrem 50-Jahr-Jubiläum und hoffe, dass unsere starke Verbindung noch viele weitere Jahre anhalten wird und unsere wertvolle Arbeit den Sport in Südtirol sowie Tirol weiterhin mitprägt.
Fredi Dissertori - Ehem. Geschäftsführer 1970-1987
Die Gründung des VSS war ein wichtiger Schritt für eine eigene Interessensvertretung der Südtiroler Sportvereine, denn der nationale Verband wurde damals immer noch für politisch-ideologische Zwecke missbraucht. Dem VSS ist es gelungen, den Sport zu entpolitisieren. Dass wir heute mit dem italienischen Sportverband so gut zusammenarbeiten, ist zweifellos eine Errungenschaft des VSS. Der Verband lebt heute die Philosophie des Sports für alle, das ist eine Entwicklung in die richtige Richtung.
Manfred Call - Ehem. Geschäftsführer 1987-2010
Der VSS hat in den vergangen 50 Jahren maßgeblich zur Erfolgsgeschichte des Südtiroler Sports beigetragen: als Interessenvertreter der deutsch- und ladinischsprachigen Sportvereine zur Durchsetzung sportpolitischer Anliegen, als Talentschmiede mit den zahlreichen Jugendförderungsprogrammen, als kompetenter Dienstleister für die Anliegen der Ehrenamtlichen in den Sportvereinen, als Anbieter von zeitgemäßen Ausbildungsprogrammen und als Impulsgeber für neue Aktionen und Entwicklungen.
23 Jahre durfte ich als Geschäftsführer die Geschichte des VSS mitgestalten. Mein Einsatz war stets darauf ausgerichtet, optimale Rahmenbedingungen für den Sport im Allgemeinen und für das Sportvereinswesen im Besonderen, zu schaffen. Ebenso konnte ich meine langjährige Erfahrung in der Organisation zahlreicher nationaler und internationaler Sportevents im In- und Ausland einbringen. Ich bin überzeugt, dass der VSS auch in Zukunft eine tragende Säule in der Südtiroler Sportlandschaft einnehmen wird.
Klaus von Dellemann - Ehem. Geschäftsführer 2011-2019
Der VSS ist als Unterstützer in Recht-, Steuer- und Versicherungsfragen unverzichtbar für die Mitgliedsvereine geworden. Mit seinem umfangreichen Sportförderprogramm für die Jugend stärkt der Verband auch die soziale Aufgabe der Sportvereine. Sport war für mich immer schon von großer Bedeutung und es war ein Privileg, insgesamt über 27 Jahre in diesem Bereich zu arbeiten. Mir war ein guter Kontakt zu den Mitgliedsvereinen sehr wichtig und ich hoffe, ich konnte auch das eine oder andere zurückgeben.
VSS-Fußballreferent Andreas Unterkircher
Als VSS-Fußballreferent darf ich auch im Namen aller Bezirksleiter unserem Verband herzlich zum 50-Jahr-Jubiläum gratulieren. Herzliche Glückwünsche kommen auch von unseren Schiedsrichtern, Sportrichtern und allen Mitarbeitern in den Förderzentren. Zum Jubiläum sagen wir deshalb stolz und froh, immerzu weiter so.
Ehem. VSS-Badmintonreferentin Sieglinde Romen
In meiner 14-jährigen Tätigkeit als Badmintonreferentin war es mir immer sehr wichtig, dass allen Kindern bzw. Jugendlichen der Sport nähergebracht werden kann, egal ob sie das Talent dazu hatten oder nicht. Durch die großartige Unterstützung der Verbandsspitze war es mir möglich einiges im Badmintonsport zu bewegen. So finden bspw. die Kinderolympiade oder Familytrophy heute noch einen sehr starken Zuspruch und begeistern Jung und Alt. Durch die vielen Ehrenamtlichen im VSS können im ganzen Land Kinder und Jugendliche gefördert werden. Manche können diese frühe Unterstützung optimal als Sprungbrett zu einer großartigen sportlichen Karriere nutzen. Doch auch der Freizeit- und Seniorensport kommt beim VSS nicht zu kurz. Toll einfach, dass auch er dort einen großen Stellenwert hat. Herzlichen Glückwunsch!
Franz Spögler – Ehem. Landesrat und Gründungshelfer des VSS
Der ehem. Landesrat für Handel, Handwerk, Industrie und Fremdenverkehr Franz Spögler war im wahrsten Sinne der Geburtshelfer und Mentor des VSS. Er leistete damals unschätzbare Unterstützung bei der Gründung des Dachverbandes. Spögler hat das erste Promotorenkomitee einberufen, welche mit den Vorarbeiten zur Gründung des Verbandes der Sportvereine Südtirols beauftragt wurden. Am 28. 10. 1970 versandte Landesrat Spögler, auf Wunsch der Promotoren, ein Schreiben an alle aktenkundigen Südtiroler Sportvereine, in welchem die Notwendigkeit und Zweckmäßigkeit eines Südtiroler Sport-Dachverbandes hervorgehoben wurde. Genau ein Monat später erfolgte die Gründung des VSS. Der VSS möchte Herrn Spögler nochmals einen herzlichen Dank für seine tatkräftige Unterstützung bei der Gründung des Dachverbandes ausdrücken.
Werner Schönhuber - ehem. Vorstandsmitglied
Fredi Dissertori und Ossi Pircher hatten es sich zum Ziel gesetzt, nach dem Vorbild in Österreich, auch für Südtirol einen Sportverband zu gründen. Wenn der VSS zu einem Erfolgsmodell geworden ist, so ist es darauf zurückzuführen, dass es schon bei der Gründung gelungen ist sämtliche führende Sportfunktionäre in Südtirol von der Idee zu begeistern und fast alle Sportvereine beim Aufbau mit einzubeziehen. Es bleibt den Verantwortlichen zu wünschen, dass es auch in Zukunft gelingt weiterhin die Jugend Südtirols für den Sport zu begeistern und als Interessenvertreterin Anlaufstelle für die Sportvereine des Landes zu sein.
Werner Palla - ehem. Vorstandsmitglied
Am 28. November 1970 wurde der VSS gegründet und als Bezirksvertreter von Überetsch/Unterland war ich Mitglied der ersten Verbandsleitung für die Amtszeit 1971-1974. Ein Schwerpunkt im Programm des VSS galt der Forderung, Südtirol mit einem flächendeckenden Netz von Sportanlagen auszustatten und so die Voraussetzungen zur Förderung des Breitensports insbesondere im Kinder- und Jugendsektor zu schaffen. Der Kalterer Sportverein, dessen Obmann ich damals war, wollte in der Örtlichkeit „Möslen“ einen Fußballplatz und zwei Tennisplätze errichten. Kein leichtes Unternehmen! Und so kam mir das Angebot von Fredi Dissertori, Urgestein des VSS, in der Verbandsleitung als Vertreter der Sportvereine von Überetsch/Unterland mitzuwirken, durchaus gelegen und natürlich auch der neue Rückenwind für ein Mehr an Sporteinrichtungen. In der Tat: mit großzügiger Unterstützung durch das Land konnte am 23. September 1972 Dr. Franz Spögler, Geburtshelfer und Mentor des VSS, die Anlagen feierlich eröffnen. Das ist die eine Seite meiner Beziehung zum VSS. Die andere spielte und spielt sich noch heute auf rein persönlicher Ebene ab. So hatte ich zu Ossi Pircher, Walter Seibstock und Klaus Seebacher bis zu deren Tod persönlich gute Kontakte. Gegenseitige Freude kommt auf, wenn ich den damaligen Obmannstellvertreter Sepp Rinner treffe. Mit Fredi Dissertori wage ich zu behaupten, dass mich eine echte Freundschaft verbindet. Auch bin ich, wenn irgendwie möglich, bei jeder VSS-Mitgliederversammlung dabei, wo ich gar einige Bekannte und Freunde aus meiner frühen VSS-Zeit treffe. Fazit: Sport verbindet! Ich wünsche dem VSS nur das Allerbeste für die Zukunft im Bemühen um den Südtiroler Sport!
Sepp Rinner - ehem. Vorstandsmitglied
Als ich vor über 50 Jahren als Geometer und Unternehmer wegen meiner freiberuflichen Tätigkeit beim damaligen Landesrat für Handwerk, Handel, Industrie und Sport Dr. Franz Spögler zu tun hatte, habe ich auch den damaligen Bereichsleiter für Sport Fredi Dissertori getroffen. Wir beide, als ehemalige aktive Sportler, Fredy als Schwimmsportler und ich als Leichtathlet, hatten einander einiges über den Sport in Südtirol zu erzählen. Südtirol hat bereits damals große sportliche Erfolge erzielt. Man denke, um nur einige zu nennen, an Erika Lechner, Gustav und Roland Thöni, Herbert Plank, sowie Klaus Debiasi usw. Im selben Gespräch bekundete Fredi die Absicht mit seinem Freund Pircher Ossi eine Initiative zur Schaffung einer landesweiten Dachorganisation für sämtliche Sportarten zu gründen, um den stetig anwachsenden Sportvereinen im Lande eine unterstützende Organisation, vor allem für die Jugend, zu bieten. Für diese Idee war ich schnell begeistert und habe meine Mitarbeiter als damaliger Präsident des Latscher Sportverein und Sprecher des Sportes in der Talgemeinschaft Vinschgau darüber informiert. Bald darauf haben wir uns mit Ossi Pircher getroffen, um eine Strategie zur Schaffung dieser Struktur auszuarbeiten. Man hat dabei versucht, von jedem Bezirk eine bekannte Sportpersönlichkeit zu finden, die die Aufgabe hatten, sämtliche in ihrem Bezirk befindlichen Sportvereine zu mobilisieren. Eine nicht leichte Aufgabe, wenn man bedenkt, dass es damals noch zwecks Verständigungen weder Handy, noch Mail usw. gegeben hat. Soweit ich mich richtig erinnere, hat Dr. Ganner, damaliger Vizebürgermeister und Präsident des Sportvereins Meran, für den Bezirk Burggrafenamt, Schönhuber Werner für den Bezirk Pustertal, Gutweniger Emil für die Stadtvereine Bozen, Natzler Walter für das Schlerngebiet und Gröden, Seebacher Klaus für den Bezirks Eisacktal usw., das Vorhaben bekannt gemacht, um die erste Vollversammlung, die schließlich mittels Dolomitenaufruf in Bozen stattfand, einzuberufen. Nachdem die meisten Sportvereine Südtirols der Einladung gefolgt sind, war der Weg zur Gründung, der so wichtigen Struktur mit dem Namen VSS - Verband der Sportvereine Südtirols geebnet. Dem VSS, seinen Verbandsvertretern, dem tüchtigen Langzeitobmann Dr. Günther Andergassen, wünsche ich alles Gute für den Fortbestand dieser gut funktionierenden Tätigkeit, im Interesse und zum Wohle der gesamten Sportwelt Südtirols.