„In den letzten Monaten traten auf den Fußballfeldern vermehrt unliebsame Ereignisse auf. Entscheidungen der Schiedsrichter wurden kritisiert, Eltern beleidigten sowohl den Schiedsrichter als auch die gegnerischen Spieler. In einigen Fällen kam es zu schweren Beleidigungen, sogar zu Handgreiflichkeiten, auf und neben dem Spielfeld“, erklärten VSS-Obmann Paul Romen und Klaus Schuster, Präsident des FIGC-LND Autonomen Landeskomitees gleich zu Beginn. Um den entgegenzuwirken, haben die beiden Verbände eine gemeinsame Arbeitsgruppe gebildet.
„Emotionen gehören zum Fußball, wichtig ist aber, dass sich diese in fairen Bahnen abspielen“, betonte auch VSS-Fußballreferent Andreas Unterkircher. Auf und neben dem Fußballfeld gelten dieselben Regeln wie im normalen Leben. „Das Verhalten muss von gegenseitigem Respekt, unabhängig von Herkunft, Hautfarbe, Religion und Sprache, geprägt sein“, so die beiden Vorstandsmitglieder des FIGC-LND Autonomen Landeskomitees, Günther Pföstl und Karl Wierer.
Gemeinsam präsentierten die Mitglieder der Arbeitsgruppe erste Maßnahmen, wie das Fair Play wieder gestärkt werden kann. Ein besonderes Augenmerk soll dabei nicht nur auf den Akteuren auf dem Feld liegen, sondern auch auf den Zuschauern am Spielfeldrand. Die beiden Verbände wollen dabei besonders viel Wert auf die Aufklärung aller Beteiligten legen. In Zukunft sollen zusammen Workshops und Weiterbildungen organisiert werden. „Um Fair Play wirklich umsetzen zu können, müssen alle an einem Strang ziehen“, erklärten Romen und Schuster im Rahmen der Pressekonferenz.