„In insgesamt drei Förderzentren (West-Ost-Mitte) sollen Spieler aus ganz Südtirol die Möglichkeit erhalten, auf persönlicher und sportlicher Ebene weitergebildet zu werden“, erklärt VSS-Schiedsrichter-Obmann und Vorsitzender der Arbeitsgruppe VSS-Fußball-Förderzentren Südtirol, Walter Dibiasi. Die Standorte stehen bereits fest: Es handelt sich um Naturns, Vahrn und Eppan/Rungg. Ansprechpersonen vor Ort sind die diplomierten Fußballtrainer Alex Schraffl (Eisacktal und Pustertal), Stefan Gasser (Bozen und Umgebung) und Raimund Lingg (Vinschgau und Burggrafenamt).
Maximal 20 Feldspieler und vier Torhüter pro Förderzentrum werden in einer ersten Phase einmal pro Woche und 30 bis 35 Mal im Jahr unter Anleitung von zwei professionell geschulten Übungsleitern trainieren. „Neben den technischen Fertigkeiten sollen auch individualtaktische Fähigkeiten erworben bzw. verbessert werden“, erzählt Dibiasi. Auch Betreuer des FC Südtirol werden bei den Trainings beratend vor Ort sein. „Wir stellen unser technisches Know-How zur Verfügung“, erklären Alfredo Sebastiani und Arnold Schwellensattel unisono. Die Trainingseinheiten werden dabei jene der Vereine nicht stören, sondern werden zusätzlich zum Vereinstraining angeboten. „Die Spieler spielen weiterhin die Meisterschaften in ihren Stammvereinen und nehmen auch an dessen Trainingseinheiten teil“, stellt Rudy Reiner, Mitglied der Initiative VSS-Fußball-Förderzentrum Südtirol und Referatsausschussmitglied im VSS, klar.
Vorgesehen ist auch eine professionelle Weiterbildung von Jugendfußballtrainern. „So können sich auch Trainer fortbilden und eventuelle Schwachstellen der Vereinsspieler können sofort analysiert werden“, ist der Jugendkoordinator des FC Südtirol, Arnold Schwellensattel von der Idee überzeugt. Vorbild der Förderzentren sind übrigens jene in Deutschland und Nordtirol. In Deutschland hat man nach dem schlechten Abschneiden bei der EM 2000 die Idee der Förderzentren kreiert, den Erfolg sieht man in den letzten Jahren sehr deutlich. In Italien ist dieses Projekt derzeit einzigartig und nimmt somit eine Vorreiterrolle auf dem Gebiet Fußballförderung ein.
Bei drei Informationsabenden in den Sportzonen von Naturns (17. Juni), Auer (20. Juni) und Vahrn (21. Juni) – jeweils 20 Uhr – wird die Arbeitsgruppe unter der Initiative des VSS interessierten Vereinen nähere Auskünfte zum Projekt VSS-Fußball-Förderzentrum Südtirol geben. „Wichtig ist auch, dass die Verantwortlichen uns Trainer kennenlernen“, sind Alex Schraffl, Stefan Gasser und Raimund Lingg überzeugt. Angelegt ist das Pilotprojekt zunächst auf vier Jahre.
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Einladung zur Bezirksversammlungen VSS-Fußball-Förderzentrum Südtirol (PDF)