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Umfangreiche Agenda bei Treffen zwischen VSS und Landesrätin Stocker

Allgemeine News

Mit einer umfangreichen Agenda stattete der VSS-Vorstand der neuen Sportlandesrätin Martha Stocker diese Woche einen Antrittsbesuch ab. Dabei sprach VSS-Obmann Günther Andergassen nicht nur aktuelle sportpolitische Themen an, sondern präsentierte auch die zukünftigen Vorhaben, Programme und Visionen des Dachsportverbandes der deutsch- und ladinischsprachigen Sportvereine Südtirols.

Der Obmann des VSS, Günther Andergassen bemerkt kritisch, dass der Sport im Regierungsprogramm keine Beachtung findet. Er kommt nur in Klammern vor. Selbst Landesrätin Martha Stocker musste dem beipflichten. Trotzdem hofft bzw. erwartet der VSS, dass dem Sport in der konkreten Regierungsarbeit die ihm gebührende Rolle zuerkannt wird. Großes Augenmerk wird der Verband weiterhin auf die Unterstützung seiner Mitgliedsvereine legen. „Die Aus- und Weiterbildung ist für den Verband der Sportvereine ein strategisches Arbeitsfeld, das unbedingt auch in Zukunft weiter finanziert werden muss“, hob VSS-Obmann Günther Andergassen gleich zu Beginn hervor. Gut ausgebildete Funktionäre, Trainer und Betreuer sind das Rüstzeug eines jeden Vereins. Über die Weiterbildung wird Ehrenamt gestärkt und Qualität gefördert. Zwar müsse das Budget für Sport gekürzt werden, gab Landesrätin Martha Stocker bekannt: „Aber Aus- und Weiterbildung ist auch für uns wichtig, deshalb soll hier keine Kürzung erfolgen.“ Auch einer gemeinsamen Tagung zum Thema Doping steht die Landesrätin aufgeschlossen gegenüber: „In der Kombination Sport, Gesundheit und Prävention ist dieser Vorschlag mehr als willkommen.“

 

Mit der Defibrillatoren-Pflicht für Amateursportvereine sprach VSS-Obmann Andergassen ein weiteres aktuelles Thema an. Dass der Ankauf der Geräte, wie vom VSS vorgeschlagen, über die Gemeinden erfolgen solle, findet Landesrätin Stocker zielführend. „Den Sportvereinen rate ich auf jedem Fall mit dem Ankauf der Defibrillatoren zuzuwarten“, erklärt sie und trifft damit auch die Linie des VSS. Armin Hölzl, Amtsdirektor im Amt für Sport glaubt, dass es auf römischer Ebene noch Spielraum für Korrekturen und Anpassungen gebe. Landesrätin Stocker will dies prüfen lassen. Gleichzeitig versprach sie, dass die Sportmedizin wie vom VSS gefordert auch nach dem Umzug in die Marien¬klinik ein öffentlicher Dienst bleiben wird und im Sinne der Prävention weiterentwickelt werden soll.

 

Sportpolitisch warb VSS-Obmann Günther Andergassen um eine Aufwertung des Landesbeirats für Sport, um eine mittel- und langfristige Sportstättenplanung und um die Errichtung des Landessportzentrums, das vom VSS bereits seit 1999 vorangetrieben wird. Landesrätin Martha Stocker zeigte sich bei beiden Themen äußerst interessiert. Auf offene Ohren stieß der VSS beim Thema Förderung des Jugendsports. „Die Idee von Euregio-Jugendspielen finde ich sehr spannend“, ließ sich Stocker etwa entlocken. Auf Antrag des VSS wird Landesrätin Stocker die Schirmherrschaft des VSS/Raiffeisen-Förderpreises „Vorbildliche Jugendarbeit im Sportverein“ übernehmen. Der VSS verwies auf die vom VSS angeregten Kooperationsprojekte zwischen drei Grundschulen und Sportvereinen und deponierte natürlich auch den Wunsch nach Anerkennung von sportlicher Tätigkeit in den Schulprogrammen. Landesrätin Stocker plädierte grundsätzlich dafür Rahmenbedingungen zu schaffen, welche die Vereinbarkeit von Schule und Sport für Jugendliche ermöglichen.

 

Abschließend lobte Stocker die umfassende Tätigkeit des VSS, der mit knapp 85.000 Mitgliedern in 518 Vereinen die größte Interessensvertretung des Landes ist: „Der VSS tritt immer im Interesse der Vereine und des Sports auf und arbeitet dabei auf direktem und unkompliziertem Weg mit allen Entscheidungsträgern zusammen.“

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